
Kronen Zeitung
GENERALVERSAMMLUNG
Gollowitzer als Austria-Präsident wiedergewählt
Kurt Gollowitzer ist am Donnerstagabend bei der Generalversammlung der Wiener Austria von den Ordentlichen Mitgliedern mit 92,6 Prozent erneut zum Präsidenten gewählt worden. Der Burgenländer führt den Fußball-Bundesligisten seit Mai 2023 und startet nun in seine zweite, bis 2029 laufende vierjährige Amtsperiode. Unterdessen gab Vorstand Harald Zagiczek einen positiven Ausblick, was die finanzielle Entwicklung des Vereins betrifft.
Der Jahresabschluss der Vorsaison 2024/25 weist ein negatives Ergebnis von 7,7 Millionen Euro aus. Bereinigt um den Stadionverkauf, der erst im neuen Geschäftsjahr wirksam wird, konnte das Fremdkapital auf rund 35 Millionen Euro reduziert werden. Damit liege dieser Wert deutlich unter den rund 75 Millionen Euro Fremdkapital, die die Bundesliga mit Bezug auf die Vorsaison am 1. Dezember veröffentlichen wird, hieß es in einer Club-Aussendung.
Zagiczek in puncto Lizenz optimistisch
Das neue A-Lizenzkriterium, wonach das negative Eigenkapital jährlich um zehn Prozent reduziert werden muss, werde die Austria erfüllen, maßgeblich sei dabei der Zeitraum vom 1. Jänner bis 31. Dezember 2025. „Wir verzeichnen aus wirtschaftlicher Sicht ein sehr starkes zweites Halbjahr und haben alle notwendigen Maßnahmen gesetzt, um das negative Eigenkapital bis zum Jahresende entsprechend zu reduzieren. Wir werden dieses Lizenzkriterium jedenfalls erfüllen“, erklärte Zagiczek. „Unser Ziel ist es, im laufenden Geschäftsjahr 2025/26 ein positives Jahresergebnis zu erzielen – das wird herausfordernd, ist aufgrund mehrerer erfolgreicher Maßnahmen jedoch realistisch.“
Im Jahresabschluss der Vorsaison (1.7.2024-30.6.2025) sei der Stadionverkauf samt Rückführung der zugehörigen Verbindlichkeiten noch nicht enthalten, da die Transaktion erst im neuen Geschäftsjahr rechtswirksam wurde, teilte die Austria mit. Für das laufende Geschäftsjahr und die kommenden Jahre werde sich das Jahresergebnis durch den Wegfall der Stadion-Abschreibung sowie den deutlich reduzierten Zinsaufwand – abzüglich der künftig zu zahlenden Stadionmiete – um rund vier Millionen Euro pro Jahr verbessern. „Auch die Transfereinnahmen aus den Verkäufen von Dominik Fitz und Maurice Malone fließen in das laufende Geschäftsjahr“, meinte Zagiczek.
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